Teichpflege und Teichreinigung für schöne Teiche

Teichpflege und Teichreinigung für schöne Teiche

Teichpflege auf biologischer Basis

Teichpflege auf biologischer Basis sorgt das ganze Jahr für ein gesundes und stabiles Teichsystem. Wichtig ist ganz besonders, dass das Wasser frei von Algen, Laub und anderen Verschmutzungen ist, um die Koi  im Teich und natürlich auch der Teichpflanzen nicht zu gefährden. Die optimale Abstimmung von Teichfischen, Teichpflanzen und der richtigen Teichtechnik wahren das biologische Gleichgewicht im Teich. Eine hohe Wasserqualität bildet die Grundlage für zufriedene und gesunde Koi.

Je nach Jahreszeit stehen im Frühling, Sommer, Herbst und Winter unterschiedliche Maßnahmen der Teichpflege an. 

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Die richtige Pflege für einen sauberen und gesunden Teich

Beobachten Sie bei der Teichpflege das Wachstum der Teichpflanzen und das Verhalten der Fische, um zu erkennen, wenn der Teich aus dem Gleichgewicht gerät. Hierfür eignen sich verschiedene  Teich-Messgeräte um frühzeitig Abweichungen zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

 

Warum entstehen Algen im Gartenteich?

Haben Sie sich jemals gefragt, warum sich in nahezu jedem Gewässer - sei es ein kleiner Teich oder ein großer Ozean - Algen befinden? Die Antwort liegt im Feinstaub, der überall in der Luft schwebt und auch in das Wasser gelangt. Das erklärt, warum jede Wasserstelle nach kurzer Zeit von Algen besiedelt wird.

Algenbewuchs ist grundsätzlich nichts Schlechtes. Sie produzieren Sauerstoff und leben in friedlicher Koexistenz mit Fischen, Pflanzen und anderen Teichbewohnern - vorausgesetzt, die Nährstoffkonzentration im Teichwasser bleibt normal.

Kommt es jedoch zu einem Überschuss an Nährstoffen, werden die Lebensbedingungen für Algen begünstigt und es kommt zu einer starken Vermehrung. Wenn das Algenwachstum explosionsartig zunimmt, spricht man von einer "Algenblüte". Dies geschieht oft, wenn die Wassertemperatur steigt und die Sonneneinstrahlung zunimmt.

 

Ein Nährstoffüberschuss im Wasser des Gartenteichs kann verschiedene Gründe haben:

- Blütenpollen gelangen in den Teich.
- Das Teichwasser stammt aus einem Brunnen oder wird mit Regenwasser aufgefüllt.
- Es gibt zu viel Eisen im Wasser, zum Beispiel aus dem Brunnenwasser.
- Es wird zu viel Fischfutter verwendet.
- Teichschlamm und abgestorbene Pflanzenreste sammeln sich im Gewässer.
- Das Fischfutter ist minderer Qualität.
- Der Teich beherbergt zu viele Fische, was zu erhöhtem Fischkot führt.
- Gartenerde oder Rasendünger werden durch Regen in den Teich gespült.
- Herabfallendes Laub trägt zur Nährstoffanreicherung bei.

 


Algen im Gartenteich erkennen und erfolgreich bekämpfen

Um die passenden Methoden zur Algenbekämpfung auszuwählen, ist es entscheidend, die Algenarten in Ihrem Gartenteich zu identifizieren. Die beiden häufigsten Algenarten, die in Teichen vorkommen, sind Schwebealgen und Fadenalgen. Aber auch Blaualgen, Bartalgen und Braunalgen können sich dort vermehren.

Wir erklären Ihnen, warum Algen im Gartenteich entstehen, wie Sie die verschiedenen Algenarten voneinander unterscheiden können und welche Maßnahmen für eine effektive Algenbekämpfung wichtig sind.

 

Die 5 häufigsten Algenarten im Gartenteich: Tipps zur Identifizierung und Bekämpfung

 

 

1. Fadenalgen - Merkmale und Erkennung im Gartenteich

Fadenalgen sind durch ihre helle, längliche und fädige Struktur leicht zu erkennen. In höherer Konzentration können sie sich zu watteähnlichen Büscheln entwickeln, die sich pelzartig an den Teichgrund, Steinen, Teichpflanzen oder anderen Algen festsetzen und zu einem dichten Gespinst heranwachsen.

Die charakteristische Anheftung an Teichwand und -grund ermöglicht eine klare Unterscheidung von anderen Algenarten wie den Schwebealgen.

 

Fadenalgen im Teich

Fadenalgen - auch bekannt als Sternalgen - zählen zu den Grünalgen und spielen eine wichtige Rolle im Teichökosystem. Sie produzieren tagsüber reichlich Sauerstoff aufgrund ihres hohen Chlorophyllgehalts, verbrauchen diesen jedoch nachts wieder. Ein gesunder Algenbestand im Teich deutet auf Nährstoffe und ein funktionierendes Ökosystem hin. Doch wenn Fadenalgen übermäßig wachsen, kann dies zu Ungleichgewichten führen und die Wasserqualität sowie das Wohlbefinden der Teichbewohner beeinträchtigen.

Wie erkennt man Fadenalgen?

Sie sind durch ihre hellgrüne, fädige Struktur erkennbar und können je nach Konzentration watteähnliche Büschel bilden, die sich an den Teichgrund, Steine oder andere Algen heften.
Die Hauptursache für das verstärkte Wachstum der Fadenalgen im Frühling und Sommer sind steigende Temperaturen und erhöhte Sonneneinstrahlung. Dadurch wird das Teichwasser mit Nährstoffen angereichert, was den Algenwuchs begünstigt. Ein dauerhaftes Überangebot an Phosphat und Stickstoffverbindungen kann jedoch zu einem unkontrollierten Algenwachstum führen.
Um Fadenalgen effektiv zu bekämpfen, ist es wichtig, nicht nur die Symptome zu behandeln, sondern auch die Ursachen anzugehen. Die Überprüfung der Wasserqualität und -werte ist ein guter Ausgangspunkt, um mögliche Ungleichgewichte zu erkennen. Falls ein erhöhter pH-Wert oder ein Überschuss an Nährstoffen festgestellt wird, sollten entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Dazu zählen möglicherweise eine Anpassung des Standorts, die Regulierung des Fischbestands und die Kontrolle der Fütterungsgewohnheiten.
Indem man die Ursachen des Fadenalgenwachstums gezielt angeht, kann langfristig eine gesunde Teichumgebung gefördert werden. Eine ausgewogene Balance im Teich führt zu klarem Wasser und glücklichen Teichbewohnern.

Entfernen von Fadenalgen im Teich

Wenn bereits Fadenalgen im Teich vorhanden sind, müssen sie manuell entfernt werden, da sie fest haften. Dabei ist Vorsicht geboten, um gründlich vorzugehen und gleichzeitig sicherzustellen, dass keine abgestorbenen Algenreste zurückbleiben, die erneut den Nährstoffgehalt erhöhen könnten.
Obwohl Algizide und Algenvernichter wie TRIPOND Fadenalgen Stop eine vorübergehende Lösung für das Algenproblem bieten, sind sie nur vorübergehend wirksam. Um langfristig Fadenalgen im Teich zu verhindern, ist es entscheidend, den Nährstoffüberschuss im Teich zu bekämpfen.

2. Schwebealgen

Schwebealgen, auch bekannt als Grünalgen, sind eine der häufigsten Algenarten im Teich und bereiten vielen Teichbesitzern Kopfschmerzen. Sie werden oft mit dem Begriff "Algenblüte" in Verbindung gebracht und tauchen vor allem im Frühjahr und in den warmen Monaten auf. Wenn Sie diese Algen im Teich identifizieren möchten, sollten Sie darauf achten, dass sie das Wasser grün färben und die Sichttiefe erheblich beeinträchtigen können.

Schwebealgen sind mikroskopisch klein und treiben frei im Teichwasser umher. Aufgrund ihrer feinen Struktur können sie in ihrem normalen Zustand weder manuell noch mithilfe einer Filtervorrichtung effektiv aus dem Wasser entfernt werden und bleiben daher im Kreislauf des Teichs.

 

Schwebealgen im Teich bekämpfen - Grünes und trübes Teichwasser vermeiden.

Grünes und trübes Wasser im Teich sind häufige Probleme für Teichbesitzer, besonders im Frühjahr. Diese Verfärbungen sind in der Regel ein Zeichen für ein ökologisches Ungleichgewicht, das durch einen Nährstoffüberschuss im Wasser verursacht wird. Dies führt oft zur Bildung von Schwebealgen im Teich.

Schwebealgen sind mikroskopisch kleine Grünalgen, die frei im Wasser schweben. Sie sind vor allem im Frühjahr und in den warmen Monaten präsent und sind leicht daran zu erkennen, dass sie das Wasser grün färben und die Sichttiefe im Teich verringern. Die manuelle Entfernung von Schwebealgen ist in ihrem normalen Zustand schwierig, da sie zu fein sind, um mit Filtervorrichtungen oder per Hand wirksam entfernt zu werden. Eine effektive Methode zur Bekämpfung von Schwebealgen ist der Einsatz eines UVC-Teichklärers. Das ultraviolette Licht dieses Geräts zerstört die Erbinformationen der Schwebealgen, wodurch sie sich zu größeren Partikelverbänden verklumpen und dann leichter entfernt werden können.

Bei der Behandlung von Schwebealgen ist es wichtig, langfristige Lösungen anzustreben und nicht nur die Symptome zu bekämpfen. Dazu gehört auch die Überprüfung der Wasserwerte, um die Ursachen des Nährstoffüberschusses zu erkennen und gezielt anzugehen. Zusätzliche Maßnahmen wie die Verwendung von Teichklärern und eine ausgewogene Bepflanzung des Teiches mit Teichpflanzen können dazu beitragen, das ökologische Gleichgewicht wiederherzustellen und das Problem der Schwebealgen langfristig zu bewältigen. Es ist jedoch wichtig, die Zersetzung der abgestorbenen Algen zu kontrollieren, um eine erneute Schadstoffüberlastung zu vermeiden und mögliche negative Auswirkungen auf andere Algenarten zu reduzieren. In manchen Fällen kann es erforderlich sein, zusätzlichen Sauerstoff zuzuführen, um den Teich zu belüften und das Algenwachstum zu kontrollieren.

Schwebealgen - Ein weit verbreitetes Ärgernis für Teichbesitzer

Schwebealgen, die zur Familie der Grünalgen gehören, sind ein häufiges Problem, mit dem viele Teichbesitzer konfrontiert werden. Diese mikroskopisch kleinen Algen schweben frei und unzusammenhängend im Teichwasser.
Erkennungsmerkmale von Schwebealgen
Schwebealgen treten vorwiegend im Frühjahr und in den warmen Monaten auf und zeichnen sich durch eine markante grüne Färbung des Wassers aus, die die Sichttiefe des Teichs deutlich verringert. Oft sind sie mit ihren Verwandten, den Fadenalgen, im Teich zu finden.

Kann man Schwebealgen aus dem Wasser filtern?

Durch ihre feine Struktur sind Schwebealgen in ihrem normalen Zustand weder manuell noch mit herkömmlichen Filtervorrichtungen effektiv aus dem Wasser zu entfernen. Sie bleiben daher Teil des ökologischen Kreislaufs im Teich.


Nützliche Tipps zur Behandlung von Schwebealgen mit dem UVC Teichklärer:

- Jährlicher Wechsel der UV-Lampe im Frühjahr. 
- Regelmäßige Reinigung der Quarzröhre (Glaskolben, der die Lampe umgibt) mit Bio-Entkalker, um sicherzustellen, dass das UV-Licht ungehindert wirken kann.
- Die UV-Lampe sollte über ausreichend Leistung verfügen, wobei folgende Richtwerte empfohlen werden:
-- 1 Watt/m³ Teichinhalt in einem Becken ohne Fischbesatz
-- 2 Watt/m³ Teichinhalt in einem Becken mit kleinen Fischen
-- 3-4 Watt/m³ Teichinhalt in Koiteichen, da hier die UV-Lampe auch zur Entkeimung eingesetzt wird.

 

Ursachen für Schwebealgen im Teich - Ein Nährstoffüberschuss als Hauptgrund

Die Hauptursache für das vermehrte Auftreten von Schwebealgen und die starke Grünfärbung des Teichwassers ist ein Nährstoffüberschuss, der als Nahrungsgrundlage für die Algen dient.

Mit dem Einsetzen der ersten Sonnenstrahlen im Frühling und steigenden Wassertemperaturen werden Schwebealgen aktiv. Während andere Teichbewohner und -pflanzen noch in ihrer winterlichen Ruhephase verharren und daher weniger Nährstoffe verbrauchen, entsteht ein Ungleichgewicht im Teichwasser. Wenn sich dieses Ungleichgewicht nicht von alleine wieder ausgleicht, entstehen Probleme.

Besonders frisch angelegte, neue Teiche sind anfällig für einen Nährstoffüberschuss. Größere Teilwasserwechsel können ebenfalls zu einer Ansammlung von überschüssigen Nährstoffen im Wasser führen. Zusätzlich begünstigt direkte Sonneneinstrahlung das Wachstum von Schwebealgen. Einflussfaktoren wie Dünger aus dem benachbarten Garten, starke Regenfälle oder Verschmutzungen im Teich oder Filtersystem können das ökologische Gleichgewicht des Teichs stören.

 

Grünes Teichwasser wieder klar bekommen – Tipps gegen Schwebealgen

Die trübe, grüne Verfärbung des Teichwassers durch Schwebealgen stellt ein dringendes Problem dar. Daher ist es ratsam, bei der Bekämpfung von Schwebealgen einen nachhaltigen Plan zu verfolgen, um nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen des Nährstoffüberschusses anzugehen.

Der erste Schritt besteht darin, die eigenen Wasserwerte zu kontrollieren. Diese geben nicht nur Auskunft über mögliche Abweichungen von der "gesunden" Norm, sondern liefern auch Informationen darüber, ob bestimmte Zusätze ordnungsgemäß funktionieren oder welche Art von Korrekturmaßnahmen erforderlich sind.

Effektive Bekämpfung von grünem Wasser und Schwebealgen im Teich mit einem UVC-Teichklärer

Um grünes Wasser und Schwebealgen wirksam aus dem Teichwasser zu entfernen, ist es entscheidend, dass die Algen ihre zu feine Struktur verlieren und sich zu größeren Partikelverbänden zusammenlagern. Ein UVC-Teichklärer nutzt das ultraviolette Licht, um die Erbinformationen der Schwebealgen zu zerstören, was dazu führt, dass sie sich zu Klumpen verbinden. Anschließend können diese verklumpten Algen entweder manuell mit einem Kescher oder über ein Filtersystem aus dem Teich entfernt werden. Eine angemessene Leistung der UV-Lampe ist dabei von großer Bedeutung, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Es ist zu beachten, dass handelsübliche UV-Lampen nach 7.000-8.000 Betriebsstunden nicht mehr ihre volle Leistung erbringen. Viele Teichbesitzer vernachlässigen häufig den rechtzeitigen Austausch ihrer UV-Lampe und sehen sich dann erneut mit dem Problem von Schwebealgen konfrontiert. Aus diesem Grund wird empfohlen, die UV-Lampe jedes Jahr im Frühjahr durch eine UVC-Ersatzlampe zu ersetzen, um eine effektive Algenbekämpfung zu gewährleisten.

Vorbeugende, natürliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Schwebealgen im Teich

Eine solide und umfassende Bepflanzung stellt ein wirksames Mittel dar, um einem ungleichmäßigen Nährstoffhaushalt im Teich vorzubeugen. Teichpflanzen fungieren nicht nur als "Biofilter" und setzen den Algen als "Fressfeinde" zu, sondern sie können auch in Form von schwimmenden Pflanzeninseln eingesetzt werden, um direkte Sonneneinstrahlung zu reduzieren und den Fischen wohltuenden Schatten zu bieten. Bis zu 50% der Wasseroberfläche können mit den Teichpflanzen bedeckt sein, um eine optimale Wirkung zu erzielen.

Bitte beachten Sie: Sobald das Nährstoffgleichgewicht wiederhergestellt ist, sterben die Schwebealgen ab und sinken zum Teichboden. Allerdings kann dies problematisch sein, da die Zersetzungsprozesse der abgestorbenen Algen den Sauerstoffverbrauch im Teich erhöhen. Um Fäulnis und einer erneuten Schadstoffüberlastung vorzubeugen, kann es notwendig sein, zusätzlichen Sauerstoff zuzuführen um das Wachstum anderer Algenarten zu verhindern.

 

3. Blaualgen im Gartenteich - Erkennen und Bekämpfen

Blaualgen, auch bekannt als "Schmieralgen", sind eigentlich keine Algenarten, sondern Mikroorganismen aus der Familie der Cyanobakterien. Ihre Erscheinung kann täuschend sein, denn sie bilden dunkelgrüne bis blau-schwarze, schleimige Beläge, die manchmal unangenehm riechen. Diese Schmieralgen setzen sich auf Pflanzen, Technik, Teichboden, -wand und Steinen ab. Ein ölig schimmernder Film auf der Wasseroberfläche ist ein weiteres Erkennungszeichen.

Normalerweise sind Schmieralgen im Gartenteich selten anzutreffen, was auch gut ist, da sie bei schneller Vermehrung das Gewässer und seine Lebewesen ersticken können. Die Abbauprodukte und Giftstoffe, die beim Absterben der Cyanobakterien entstehen, greifen Fische und Pflanzen an und können zu deren Tod führen.

Die Bildung von Blaualgen hängt hauptsächlich mit einer Überdüngung des Gewässers zusammen, wobei ein extremes Überangebot an Nährstoffen in den Teichen vorhanden ist.

 

Blaualgen (Cyanobakterien) im Teich bekämpfen

Was sind Blaualgen (Schmieralgen)?

Blaualgen, auch bekannt als Schmieralgen, sind streng genommen keine Algenart, sondern gehören zu den Cyanobakterien, den ältesten Mikroorganismen unseres Planeten. Für Teichbesitzer stellen Blaualgen eine hartnäckige und vergleichsweise seltene Bedrohung dar, da sie eine anhaltende Gefahr für Fische, Pflanzen und andere Teichbewohner darstellen können.

Unter günstigen Bedingungen vermehren sich Blaualgen, die sich von Ammonium ernähren, rasch und können das Gewässer sowie das gesamte Leben darin innerhalb kurzer Zeit nahezu ersticken.

Wie erkennt man Blaualgen (Schmieralgen)?

Blaualgen oder Schmieralgen sind an schleimigen, teils übelriechenden, dunkelgrünen bis blau-schwarzen Belägen zu erkennen, die sich auf dem Teichgrund, an der Teichwand, auf Pflanzen, Steinen und Technik bilden. Zudem entsteht ein öliger, schimmernder Film auf der Wasseroberfläche.

Sind Blaualgen (Schmieralgen) giftig? Es ist teilweise wahr, dass Blaualgen giftig sind, wenn auch nur indirekt. Die Stoffwechselprodukte und insbesondere der Zerfall, also das Absterben der Cyanobakterien, setzen Toxine frei, die andere Lebewesen im Teich angreifen und töten können. Selbst für den Menschen können das Schlucken dieser toxischen Stoffe Übelkeit, Erbrechen und Durchfall verursachen.

Ursachen von Blaualgen (Schmieralgen) im Teich

Der Befall und die Ausbreitung von Blaualgen im eigenen Teich haben ihre Hauptursache in einem ökologischen Ungleichgewicht. Cyanobakterien gedeihen, wenn es einen Überhang an Nährstoffen gibt, insbesondere von Ammonium, Phosphaten und Nitraten im Wasser, was auf eine deutliche Überdüngung (Eutrophierung) des Gewässers hindeutet.

Dieses Ungleichgewicht wird größtenteils durch externe Einflussfaktoren verursacht. Dazu gehören Blütenpollen, Bestandteile von Rasen- oder Pflanzendüngemitteln aus dem umliegenden Garten, die durch Boden oder Regen in das Teichwasser gelangen. Auch zu viel direkte Sonneneinstrahlung oder ein starker Zufluss an Regenwasser können dazu beitragen.

Eine übermäßige Verschmutzung des Wassers kann auch durch einen zu großen Fischbesatz auf begrenztem Raum oder durch übermäßige Fütterung verursacht werden. Ein unzureichender oder defekter Filter kann ebenfalls zu einer erhöhten Verschmutzung des Teichwassers führen.

Welche Mittel helfen gegen Blaualgen (Schmieralgen)?

Die beste und nachhaltigste Methode gegen Blaualgen ist eine regelmäßige Kontrolle der Teichwasserwerte und Wasserqualität, um ein drohendes ökologisches Ungleichgewicht frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Überprüfung der Fischpopulation und Fütterung

Eine entscheidende Präventionsmaßnahme gegen Blaualgen ist die Minimierung externer Einflussfaktoren. Dazu gehört die Überprüfung und kritische Bewertung der Anzahl der Fische im Verhältnis zum verfügbaren Platz im Teich. Ebenso sollte die Menge des Futters kontrolliert werden. Wenn nach mehreren Minuten noch Futter übrig bleibt, sollte die Dosierung reduziert werden, um die Verschmutzung des Teichwassers zu verhindern.

Beschränkung der Sonneneinstrahlung und Förderung von Pflanzen

Eine zu starke direkte Sonneneinstrahlung kann durch Sonnensegel oder -schirme kontrolliert werden. Jedoch sind Pflanzen und Pflanzeninseln ebenfalls wirksame Schattenspender und fördern gleichzeitig den wichtigen Nährstoffausgleich im Teich. Dies trägt dazu bei, die Entstehung von Grünalgenarten wie Schwebealgen oder Fadenalgen zu verhindern.

 

4. Bartalgen im Gartenteich - Charakteristika und Bekämpfung

Die Identifizierung verschiedener Algenarten im Teich erfordert kein wissenschaftliches Fachwissen. Mit Kenntnissen über die wesentlichen Merkmale der gängigsten Algenarten ist eine Bestimmung recht einfach. Dies trifft auch auf Bartalgen zu, denn ihr Name beschreibt bereits ihr Erscheinungsbild - sie sehen aus wie ein wallender Bart. Diese Algen gehören zur Gruppe der Rotalgen und verleihen dem Teich eine rötliche und trübe Färbung. Bartalgen entstehen, wenn im Gartenteich ein Mangel an CO2 besteht oder der CO2-Haushalt nicht ausgeglichen ist. Eine kontinuierliche Zufuhr von Kohlendioxid kann das Problem lösen. Ebenso kann eine Reduzierung des Sonnenlichts hilfreich sein. Zusätzlich sollten alle Algen entfernt und befallene Pflanzen ausgetauscht werden.

 

5. Braunalgen im Teich - Bekämpfung und Vorbeugung

Braunalgen sind vorwiegend an den Teichwänden zu finden, wo sie fest haften. Sie setzen sich auch gerne an Pflanzen und Steinen fest. Das Besondere an ihnen ist, dass sie nur wenig Licht und Nahrung benötigen und daher auch in tiefem Wasser gedeihen können. Um die Braunalgen effektiv zu bekämpfen, ist es wichtig, alle vorhandenen Algen sowie abgestorbene Pflanzenteile im Teich zu entfernen. Zusätzlich sollte der pH-Wert des Wassers überprüft werden. Bei einem zu hohen pH-Wert (pH 9 bis pH 19) kann die Zugabe von CO2 helfen, das Gleichgewicht im Teich wiederherzustellen. Zudem können schnell wachsende Unterwasserpflanzen eine nützliche Unterstützung bei der Algenbekämpfung sein.

 


Teichreinigung für ein klares und sauberes Gewässer

Die Reinigung des Teiches und des Wassers spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit des Gewässers. Es ist ratsam, die Funktion und Kapazität der Filteranlage regelmäßig zu überprüfen, um eine effiziente Reinigung zu gewährleisten. Falls keine Filteranlage vorhanden ist, sollte die Anschaffung spätestens bei Algenbefall in Betracht gezogen werden. Es ist wichtig, Ablagerungen, Feststoffe, Blätter und Algen regelmäßig manuell zu entfernen, um den Teich sauber zu halten.